Das Projekt "Schulreifes Kind" wird von Herrn Prof. Dr. Marcus Hasselhorn (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt), Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Universität Würzburg) und Prof. Dr. Hermann Schöler (Pädagogische Hochschule, Heidelberg) begleitet.
Hauptziel der Projektevaluation ist die Klärung der Frage, wie gut Kindern mit Förderbedarf durch die jeweiligen Präventivmaßnahmen der Schulstart vorbereitet und erleichtert wird. Hierfür wird die Wirksamkeit der durchgeführten Fördermaßnahmen untersucht.
Die wichtigste Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung beinhaltet eine Bestandsaufnahme der Konzepte, Ziele und Umsetzungen sowie der Wirkungen der Fördermodelle an den einzelnen Modellstandorten.
Eine Vorgehensweise ist hierbei die Durchführung fortlaufender Erhebungen des Entwicklungsstands, um mögliche Risiken der späteren Entwicklung von Lern- und Leistungsstörungen zu identifizieren und den Entwicklungsverlauf der Kinder zu dokumentieren.
Erste Ergebnisse
Erste Ergebnisse zeigen, dass die im Rahmen des Projekts "Schulreifes Kind" durchgeführten Fördermaßnahmen wirksam sind.
Insgesamt konnten Kinder, die im vorletzten Kindergartenjahr im Bereich der Vorläuferfertigkeiten der Mathematik einen verzögerten Entwicklungsverlauf aufwiesen, durch zusätzliche systematische Förderung im Rahmen des Projekts "Schulreifes Kind" diesen Rückstand bis zur Einschulung aufholen.
Ähnlich positive Ergebnisse des Entwicklungsanstiegs deuten sich auch in den Bereichen allgemeine Sprachentwicklung und Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs an. Ebenso konnte gezeigt werden, dass sich die zusätzlich systematisch geförderten Kinder in ihrer Konzentrationsleistung den nicht zusätzlich geförderten Kindern angleichen. Besonders erfreulich ist auch der Befund, dass von den Fördermaßnahmen Kinder auch bei besonders schlechten Ausgangswerten genauso profitieren wie Kinder mit günstigeren Ausgangswerten.
Materialien der wissenschaftlichen Begleitung