Aufgabenbereiche des Kindergartens im Rahmen der Einschulungsuntersuchung und der verbindlichen Sprachstandsdiagnose
Die Einschulungsuntersuchung für die Kinder wird in der Regel im Kindergarten in zwei Schritten durchgeführt. Aus Präventionsgründen findet Schritt 1 der Einschulungsuntersuchung bereits eineinhalb bis zwei Jahre vor der Einschulung statt.
Dem Kindergarten kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, indem die Erzieherinnen und Erzieher die Kinder spielerisch auf die Untersuchungssituation vorbereiten und gegebenenfalls Ergebnisse von Diagnosen durch das Personal des Gesundheitsamts als Grundlage aufgreifen, entweder für gezielte Förderung im Rahmen des Orientierungsplans oder zur Weitergabe an den Träger, der einen Antrag auf zusätzliche Sprachförderung stellen kann.
Die Untersuchungsergebnisse werden dann an den Kindergarten weitergegeben, wenn die Eltern ihre schriftliche Zustimmung gegeben
haben.
Schritt 1:
Er umfasst ein Entwicklungsscreening für alle Kinder 15 bis 24 Monate vor ihrer Einschulung.
- Entwicklungsverlauf
- Sprachstand
- Gewicht
- Größe
- Sehtest
- Hörtest
Ergibt dieses Screening Hinweise auf einen möglichen Sprachförderbedarf, so werden diese Kinder in der sogenannten Sprachstandsdiagnose durch Ärzte nochmals eingehender untersucht.
Schritt 2:
Dieser erfolgt wie seither im letzten Kindergartenjahr, ca. 3 Monate vor der Einschulung zur Aktualisierung der
Entwicklungsdokumentation. Damit ist eine ganzheitliche Betrachtung des kindlichen Entwicklungsstandes möglich.